In anderen EU-Staaten gelten die Bezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ schon länger. Deutschland zieht jetzt nach. Quelle: Waldemar Brandt/unsplash
Bachelor Professional
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In anderen EU-Staaten gelten die Bezeichnungen „Bachelor Professional“ und „Master Professional“ schon länger. Nun können sich Meister auch in Deutschland „Bachelor Professional“ nennen.
Diesen Titel dürfen laut Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) alle Personen führen, die eine Meisterprüfung bestanden haben. Die neue Abschlussbezeichnung wurde vom deutschen Gesetzgeber eingeführt, um die Gleichwertigkeit von beruflichen und akademischen Bildungsabschlüssen zu betonen und die berufliche Bildung auf europäischer Ebene auszudrücken.
Jeder Meister kann entscheiden, ob er den klassischen Meistertitel oder den neue Bachelor Professional nutzt. Die korrekte Formulierung lautet dann „Bachelor Professional im xxx–Handwerk“. Während das Kürzel „me.“ für den Meistertitel steht, existiert derzeit (noch) keine Abkürzung für den neuen Bachelor Professional.
Übrigens soll der Zusatz „Professional“ die Abgrenzung zu akademischen Abschlüssen gewährleisten, denn nach dem überarbeiteten Berufsbildungsgesetz (BBiG) gilt seit Jahresbeginn neben dem „Bachelor Professional“ auch der „Master Professional“ als offizielle Abschlussbezeichnung. Diesen Titel können Betriebswirte und Technische Betriebswirte führen, wenn sie eine entsprechende Prüfung abgelegt haben.